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Die Reitereinheiten der Kaiserzeit wurden für Kundschaftszüge,
Patrouillen und Kurierdienste eingesetzt. Aufgrund der
Schnelligkeit und der Reitleistung von etwa 80 km waren sie ein
wichtiges Element an den römischen Grenzen. Auch bei kriegerischen
Auseinandersetzungen waren die Reiter (equites) den
Fußsoldaten überlegen. Die Reiterei des römischen Militärs hatte
eine lange Tradition und ihre Ausbildung und Versorgung war mit
hohen Kosten verbunden.
Die ala war als Reitereinheit von 500 (ala
quingenaria) oder 1000 Mann (ala milliaria) eine
eigenständige Militäreinheit.
Den Kohorten
waren öfters 120 oder 240 Reiter beigestellt (cohortes
equitatae).
Die Legionen hatte ein relativ kleines Kontingent von etwa 140
Reitern.
Über die Ausrüstung wissen wir nicht nur durch die Funde Bescheid,
sondern auch aus einer schriftlichen Quelle, dem Traktat über die
Reiterei von Arrianus aus dem 1. Drittel des 2. Jahrhunderts.
Literatur:
"Reiterei", Limes-Lexikon
2009, 112f.
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege – Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen & Archäologische Staatssammlung München mit Unterstüzung der Bayerischen Sparkassenstiftung