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Nicht nur als Angriffshindernis diente der Fluss Main, sondern auch
als äußerst wichtiger Verkehrsweg. Geographisch erschloss der Main
das flussaufwärts liegende Maindreieck, das ein germanisches
Hauptsiedlungsgebiet war. Flussabwärts wurden Versorgungsgüter für
die römischen Militärniederlassungen transportiert, aber auch
Baumaterial wie Holz und Ziegel bis zur Mainmündung, die gegenüber
dem Legionslager Mainz/MOGONTIACUM lag.
Als zentraler Umschlagplatz für Güter am Mainlimes kann der Hafen
des Kastells Stockstadt gesehen werden. Die Kaimauer, die
ausgegraben werden konnte, schloss ein tieferes Wasserbassin ab,
sodass auch Schiffe mit größerem Tiefgang ankern konnten. Entladen
wurden die Güter mit Kränen.
Weitere Hafenanlagen sind vor den Kastellen Miltenberg-Altstadt und
Wörth am Main gesichert. Der Buntsandstein, der sowohl als
Baumaterial als auch für Steindenkmäler verwendet wurde, ist hier
auf Lastenkähne verladen worden. Holz aus dem Odenwald, aber auch
aus dem Spessart wurde geflößt.
Vor dem Kastell Großkrotzenburg, wo die cohors IIII
Vindelicorum eine große Ziegelei unterhielt, befand sich mit
Sicherheit ebenfalls eine Schiffsanlegestelle.
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege – Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen & Archäologische Staatssammlung München mit Unterstüzung der Bayerischen Sparkassenstiftung