MUSEEN AM MAINLIMES

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Nicht nur als Angriffshindernis diente der Fluss Main, sondern auch als äußerst wichtiger Verkehrsweg. Geographisch erschloss der Main das flussaufwärts liegende Maindreieck, das ein germanisches Hauptsiedlungsgebiet war. Flussabwärts wurden Versorgungsgüter für die römischen Militärniederlassungen transportiert, aber auch Baumaterial wie Holz und Ziegel bis zur Mainmündung, die gegenüber dem Legionslager Mainz/MOGONTIACUM lag.

Als zentraler Umschlagplatz für Güter am Mainlimes kann der Hafen des Kastells Stockstadt gesehen werden. Die Kaimauer, die ausgegraben werden konnte, schloss ein tieferes Wasserbassin ab, sodass auch Schiffe mit größerem Tiefgang ankern konnten. Entladen wurden die Güter mit Kränen.

Weitere Hafenanlagen sind vor den Kastellen Miltenberg-Altstadt und Wörth am Main gesichert. Der Buntsandstein, der sowohl als Baumaterial als auch für Steindenkmäler verwendet wurde, ist hier auf Lastenkähne verladen worden. Holz aus dem Odenwald, aber auch aus dem Spessart wurde geflößt.

Vor dem Kastell Großkrotzenburg, wo die cohors IIII Vindelicorum eine große Ziegelei unterhielt, befand sich mit Sicherheit ebenfalls eine Schiffsanlegestelle.

Eine Hafenanlage am Main zur Römerzeit in Stockstadt, Platz mit Iupitersäule
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Diorama Hafen und Brücke, Kastell Großkrotzenburg, Museum Großkrotzenburg
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Ausladen von Getreidesäcken, Schiffsanlegestelle beim Kastell Großkrotzenburg
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1 Eine Hafenanlage am Main zur Römerzeit in Stockstadt, Platz mit Iupitersäule © Archäologische Staatssammlung München, Zeichnung Christoph Haußner, München 2 Diorama Hafen und Brücke, Kastell Großkrotzenburg, Museum Großkrotzenburg © Römermuseum Obernburg 3 Ausladen von Getreidesäcken, Schiffsanlegestelle beim Kastell Großkrotzenburg © Museum Schloss Steinheim

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen & Archäologische Staatssammlung München mit Unterstüzung der Bayerischen Sparkassenstiftung