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Alamanneneinfälle um 233 n. Chr. am Mainlimes
Limes - Begriff und Schriftquellen
Der Mainlimes bildet als Teil des obergermanischen Limes eine
Flussgrenze - zwischen Seligenstadt und Miltenberg stellte der
Main, antik moenus, die Grenze dar. Man spricht auch von "nasser
Grenze" und "nassem Limes".
Historische Entwicklung:
Unter Kaiser Trajan wurden um 105/106 n. Chr. die Kastelle
Hainstadt, Seligenstadt, Stockstadt, Niedernberg und Obernburg
gegründet. Der Mainlimes endetet vorerst an der Mündung der Mümling
bei Obernburg und der Limes setzte sich am Höhenrücken des
Odenwaldes fort (Älterer Odenwaldlimes). Im Hinterland war das
heutige Dieburg Hauptort der civitas
Auderiensium.
Unter Hadrian (117-138 n.Chr.) wurde das Kastell Hainstadt
aufgelassen, Palisaden am Grenzwall errichtet, Straßenprojekte
verfolgt und Wachttürme errichtet.
Gegen Ende der Regierungszeit von Antoninus Pius wurde 159/160 n.
Chr. die Mainlinie über Wörth und Trennfurt bis Miltenberg
verlängert und der Limes über Walldürn und Osterbürken nach Süden
geführt bis zur Grenze der Provinz Reatia (Vorderer Limes).
Nach der Einteilung der Reich-Limeskommission liegt der Mainlimes
an der Strecke 6, Nordteil (Hainstadt bis Wörth) und Südteil
(Trennfurt bis Miltenberg) und wird als ältere Mainlinie und
jüngere Mainlinie klassifiziert.
Der ca. 55 km lange Mainlimes wurde als Teil des
Obergermanisch-Raetischen Limes 2005 zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Literatur:
Steidl 2008,
32ff.
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege – Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen & Archäologische Staatssammlung München mit Unterstüzung der Bayerischen Sparkassenstiftung