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50 m südöstlich des Kohortenkastells Miltenberg Altstadt liegt das Kastellbad, westlich der aus der porta principalis dextra führenden Straße, an der der Vicus lag. Die antike Straße ist mit dem heutigen Altstadtweg in etwa identisch.
Das Badegebäude ist ein aus Stein errichteter mehrräumiger Komplex mit vorgebautem Apodyterium, das als Fachwerk an die Nordostseite gebaut war und an der antiken Straße lag. Weihealtäre und zwei Statuen der Fortuna wurden gefunden. Fußbodenheizungen und Wandbewurf stellten die übliche Ausstattung dar.
Periode 2 (Steinbauphase, nach Beckmann 2004, 47). Mittelalterliche Nutzung durch eine Schicht nachgewiesen.
Kategorie: Therme / Bad
Badegebäude mit Hypokausten; Pfostenlöcher eines angebauten Fachwerkbaus.
Zustand: Die nordöstlichen Fundamente des Kastellbades sind konserviert, vom Gleiskörper der Bahn durchschnitten.
Denkmalschutz: Ja - UNESCO Welterbe 2005
Forschung: Beim Bau des Eisenbahndammes 1878 wurden die Mauern des Gebäudes angeschnitten und freigelegt. Eisenbahningenieur Max Scherer zeichnete einen Grundrissplan. Nachgrabungen durch B. Beckmann 1970-76 ergaben andere Funktionen der Räume.
Literatur
ORL B 38, 19-25.
Beckmann 2004,
47. Neubert 2007,
59f.
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege – Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen & Archäologische Staatssammlung München mit Unterstüzung der Bayerischen Sparkassenstiftung